Bericht von Michael Henke

Top fit ich habe das Finisher T–Shirt aus Roth mitgebracht. Nach einem langen und anstrengenden Tag, mit sehr vielen positiven und einzigartigen Eindrücken, endete mein kleiner Traum an der Ziellinie. Mit großer Unterstützung und guten Ratschlägen meiner Sportsfreunde Claudia und besonders Horst, der mich auch bei meinem ersten Marathon begleitete, war dies möglich. Am Freitagmorgen sind wir Drei nach Roth gefahren, wo wir gegen Abend die ersten Eindrücke am Schwimmstart und im Rother Triathlon Park sammeln konnten. Am nächsten Tag wurden die Startunterlagen besorgt, die Startnummer angebracht und die Beutel der einzelnen Disziplinen gepackt und die Räder an der Wechselzone 1 abgegeben. Da wusste ich, jetzt wird`s eng. Die anschließenden Wettkampfbesprechungen wurden in Spanisch, Italienisch, Französisch und Deutsch – Englisch angeboten, was mich sehr beeindruckte. Sonntagmorgen wurde dann in 15 Startgruppen gestartet. 3200 Einzelstarter und 600 Staffeln. Claudia startete in der Startgruppe 3, Horst in der Startgruppe 12 und ich in der Startgruppe 13. Als dann endlich der Böllerschuss für die Startgruppe 13 ertönte und die Startleine angehoben wurde ging es auch für mich los. Als stromberger Freibadschwimmer ist so ein Massenstart im Main – Donau – Kanal schon angstein- flößend, aber mit so viel Adrenalin im Körper krault man die 3,8 Kilometer einfach ab. In der Wechselzone 1 ging Dank der tollen Helfer alles recht schnell, so dass man fix auf dem Rad saß um die 180 Kilometer in Angriff zu nehmen. Die Radstrecke wurde in zwei Runden gefahren und endete in Roth. Es waren 1400 Höhenmeter zu bewältigen mit dem legendären Solarerberg, wo man mit Gänsehaut durch ein Spalier aus jubelnden Menschen  nach oben gespült wurde. Zeitweise blies der Wind recht ordentlich, was das radeln nicht einfacher machte, aber die Freude an den bevorstehenden Lauf weckte. In der Wechselzone 2 das Gleiche wie vor ein paar Stunden, alles ganz schnell.
Die letzten 42 Kilometer führten wieder zum Kanal und am Kanal entlang. Die ersten 10 bis 15 Kilo- meter liefen bei mir sehr gut, die nächsten 20 Kilometer nicht mehr so gut und die letzten 10 Kilometer taten richtig weh. (habe nachher gehört, wenn es nicht weh tut hat man was falsch gemacht) Aber mit dem Ziel vor Augen in Roth zu finishen, war das kein Problem.

Unsere Zeiten:                      Schwim        Trans 1        Bike              Trans 2         Lauf
ges. Zeit

Claudia Triathlonwaffe:     01:15:53      00:04:39      05:50:17      00:03:01      03:57:38
11:11:26 Std.

Horst:                                     01:22:20       00:08:13      06:37:34      00:06:03      04:28:39     12:42:41 Std.

Miwo:                                     01:16:27      00:05:48      05:59:36      00:05:10      04:22:13      11:49:12 Std. 

Ein Sportevent in dieser Größe, mit zigtausend überschwänglichen Zuschauern und den vielen Helfern an den Strecken, dem top organisierten Ablauf, der klasse Schwimm-, Rad- und Lauf- strecke habe ich vorher noch nicht erlebt. Die Slogan in Roth  „we are triathlon“  und  „das Mekka der Glückshormone“  stimmen absolut. Nochmals vielen Dank: an Claudia und Horst mit denen ich ein tolles Wochenende in Roth erlebt habe, an Jens für die vielen Laufeinheiten, und an Ania, Emma und Henry weil ich so oft nicht da war.

Miwo