Einige Vereinsmitglieder fahren schon seit Jahren Mountainbike. Die Einladung zu der Herbsttour in diesem Jahr nahm ich gerne an. Die Vorfreude war groß und ich war gespannt, was mich da erwarten würde. Wir trafen uns am Sonntagmorgen am DRK-Heim in Wadersloh. Martin_S. und  Michael_H. nahmen die Räder auf dem Kupplungsträger mit. Michael hatte mir freundlicherweise sein Hardtail zur Verfügung gestellt. Dann ging es los Richtung Kassel-Zierenberg. Dort angekommen hieß es umziehen und Räder fertigmachen. Die Tour die wir fahren wollten, war ein Track aus dem Netz, den noch niemand kannte. Bekannt war: 50Km Länge mit ca. 1400Hm. Ich bin ja Neuling auf dem MB und wusste das nicht einzuschätzen, aber als erfahrener Rennradfahrer konnten diese Zahlen mich nicht beeindrucken! Jetzt bin ich schlauer!!!! Die ersten Kilometer fuhren wir auf sogenannten Waldautobahnen, das sind 2 bis 3 Meter breite Schotterwege. Es ging zwar ordentlich rauf und runter, aber technisch war es nicht so schwierig, so konnte ich mich an das unbekannte Arbeitsgerät gewöhnen. Doch mit jedem Kilometer nahm der Schwierigkeitsgrad zu, schmale Trails mit dicken Steinen und an der Seite mit steil abfallendem Gelände, berghoch war es „nur“ anstrengend…. aber dann bergab!! Irgendwann habe ich dann den Schalter in meinem Kopf gefunden, den Verstand ausgeschaltet und bin die steilen Abfahrten hinter den erfahrenen Jungs hinterhergedonnert. Die sagten zu mir, ich hätte das GRINSEN bei dem man eine Banane quer in den Mund schieben kann.  Nach etwa der Hälfte legten wir in einer Waldgaststätte eine kurze Pause ein, stärkten uns mit Suppe, Kaffe und Kuchen. Das war auch dringend nötig, denn jetzt hatte sich meine Meinung zu den o.g. Zahlen gehörig geändert, meine Beine fühlten sich jetzt schon an, als wenn wir 100 Km mit dem Rennrad gefahren wären,
aber wir hatten erst die Hälfte der Tour hinter uns.  Die zweite Hälfte war noch schwieriger zu fahren! Nach insgesamt 6 Stunden sind wir alle erschöpft, aber zufrieden, wieder am Ausgangspunkt angekommen. Zum Abschluss gab es in einer nahegelegenen Gaststätte noch ein alkoholfreies Weizen. Fazit: Es hat riesigen Spaß gemacht. Supertolle Truppe, das Wetter konnte besser nicht sein, ich glaube ich bin infiziert, gerne wieder!!!   
Euer Horst